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Weil Wissen Tiere schützt – durch kompetente Beratung eine Quarantäneanordnung bei EU(Wieder)-Einreise von Hund und Katze verhindern
Koy M, Schimanski M: Prakt Tierärztin 106 (9): 844–862 DOI 10.2376/2944-7399-2528
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Weil Wissen Tiere schützt – durch kompetente Beratung eine Quarantäneanordnung bei EU(Wieder)-Einreise von Hund und Katze verhindern
Knowledge protects animals – prevent quarantine orders by offering qualfied advice on (re-)entering the EU with dogs and cats
Koy M, Schimanski M: Prakt Tierärztin 106 (9): 844–862
DOI 10.2376/2944-7399-2528
DOI 10.2376/2944-7399-2528
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Foto: Mirja Koy |
Zusammenfassung
Hintergrund: Nicht einfuhrfähige Heimtiere werden am Einreiseort in die Europäische Union (EU) in Quarantäne genommen. Obwohl die Informationen zu den EU-Einreisebedingungen breit zugänglich sind, ist der Hauptgrund, warum viele Hunde, Katzen und auch Ziervögel für mehrere Tage bis Monate nach Einreiseversuch an den EU-Außengrenzen quarantänisiert werden müssen, in der Unwissenheit der Einführenden zu suchen. Die Reisenden jedoch sehen die Schuld in der Regel nicht bei sich selbst, sondern bei den praktizierenden Tierärzten, von denen sie sich nicht richtig informiert fühlen. Fehlende Untersuchungen, Bescheinigungen und verpasste Wartezeiten müssen in der Folge sehr zeit- und kostenintensiv nachgeholt werden.
Das Unterbringen der Tiere in der flächenmäßig kleinen und reizarmen Umgebung der Quarantäneeinrichtung führt zu Tierschutzproblemen und wäre leicht vermeidbar. Bei über 90 % der Reiserückkehrer kann für die Wiedereinreise in die EU aus einem nicht gelisteten Drittland keine Tollwuttiterbestimmung vorgelegt werden. Wenngleich dem praktizierenden Tierarzt keine Verantwortung an der Quarantänisierung zugeschrieben werden darf, so kann er doch durch Aufklärung und Beratung entscheidend Einfluss nehmen.
Praktische Relevanz: Ein Bericht über vermeidbares Tierleid und EU-Rechtsvorgaben mit dem Ziel, die Tierzahlen der zu quarantänisierenden Heimtiere zukünftig zu reduzieren.
Das Unterbringen der Tiere in der flächenmäßig kleinen und reizarmen Umgebung der Quarantäneeinrichtung führt zu Tierschutzproblemen und wäre leicht vermeidbar. Bei über 90 % der Reiserückkehrer kann für die Wiedereinreise in die EU aus einem nicht gelisteten Drittland keine Tollwuttiterbestimmung vorgelegt werden. Wenngleich dem praktizierenden Tierarzt keine Verantwortung an der Quarantänisierung zugeschrieben werden darf, so kann er doch durch Aufklärung und Beratung entscheidend Einfluss nehmen.
Praktische Relevanz: Ein Bericht über vermeidbares Tierleid und EU-Rechtsvorgaben mit dem Ziel, die Tierzahlen der zu quarantänisierenden Heimtiere zukünftig zu reduzieren.
Schlüsselwörter
Tollwuttiterbestimmung, EU-Einreisebestimmungen, Tierschutz, Tollwutimpfung, Reisen mit Tieren
Summary
Background: Pets that cannot be imported are quarantined at the point of entry into the European Union (EU). Although information on EU entry requirements is widely available, the main reason why many dogs, cats and even pet birds have to be quarantined at the EU‘s external borders for several days to months after attempting to enter the country is due to the ignorance of those importing them. The travelers, however, do not usually blame themselves, but the general veterinarians, because the vet allegedly failed to fulfill his duty to inform. Missing examinations, certificates and missed waiting times then have to be made up for at great expense in terms of time and money.
Housing the animals in the small and unstimulating environment of the quarantine facility leads to animal welfare problems and could easily be avoided. For over 90 % of returning travelers, no rabies titer test can be presented for re-entry into the EU from a non-listed third country. Although the general veterinarian cannot be held responsible for quarantine, he or she can have a decisive influence on preventing it by providing information and advice.
Clinical relevance: A report on avoidable animal suffering and EU legislation with the aim of reducing the number of pets to be quarantined in the future.
Housing the animals in the small and unstimulating environment of the quarantine facility leads to animal welfare problems and could easily be avoided. For over 90 % of returning travelers, no rabies titer test can be presented for re-entry into the EU from a non-listed third country. Although the general veterinarian cannot be held responsible for quarantine, he or she can have a decisive influence on preventing it by providing information and advice.
Clinical relevance: A report on avoidable animal suffering and EU legislation with the aim of reducing the number of pets to be quarantined in the future.
Keywords
rabies titer determination, EU entry regulations, animal welfare, rabies vaccination, traveling with pets
In diesem Kurs enthalten:
- Artikel zur Fortbildung
- Wissenstest zur ATF-Zertifizierung
Anerkennung
| 1 ATF-Stunde |
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Foto: Kerstin Wendt |
Autorin
Dr. Mirja Koy
Amtstierärztin bei der Region Hannover Team Veterinärwesen
Preisinformationen
Die ATF-anerkannte interaktive Fortbildung können Sie bequem online erwerben.
Abonnenten von Die Praktische Tierärztin bestellen kostenfrei (maximal ein Teilnehmer pro Abonnement)!
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Innerhalb einer Praxis können maximal zwei Teilnehmer pro Abonnement die Fortbildungen kostenfrei nutzen (1 Inhaber und 1 Assistent oder 2 Inhaber nehmen teil). Hierzu muss sich jeder Teilnehmer einzeln registrieren, einloggen sowie die Bestellung durchführen.
Nicht möglich ist die Teilnahme von einer zweiten Person, die außerhalb der Praxis tätig ist.
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- Die Fortbildung können Sie einmalig wiederholen.
- Die Teilnahme ist innerhalb eines Jahres ab Publikationsdatum, in diesem Fall bis zum 1. September 2026, möglich.
- Der Fachbeitrag steht Ihnen dann als PDF-Datei zur Verfügung.
- Die Beantwortung der Fragen erfolgt direkt online über unser Fragebogenmodul.
- Wenn Sie mindestens 3 von 5 Fragen richtig beantworten, wird Ihnen diese Fortbildung mit 1 ATF-Stunde anerkannt.