Update zur Therapie des Diabetes mellitus bei Hund und Katze – Teil 1: Grundlagen und Insuline

Diabetes mellitus (DM) gehört zu den häufigsten Endokrinopa­thien bei Hunden und Katzen. Wie auch in der Humanmedizin steigt die Prävalenz von diabetischen Hunden und Katzen in den letzten Jahrzehnten stetig an. Neue Therapien zur Behandlung des DM bei Menschen ermöglichen eine verbesserte glykämische Kontrolle, eine Reduzierung der Häufigkeit der Insulininjektionen und eine Minimierung des Risikos von hypoglykämischen Ereignissen.

Relevanz für die Praxis: Einige dieser Therapieoptionen haben sich in wissenschaftlichen Studien bereits als sehr vielversprechend für die Behandlung des DM bei Kleintieren erwiesen und stehen seit Kurzem auch dem veterinärmedizinischen Markt zur Verfügung.

Der erste Teil des zweiteiligen Artikels befasst sich zunächst mit den Grundlagen der Diabetestherapie und geht dann auf die Behandlungsmöglichkeiten mit Insulinen ein. Nicht Insulin-basierte Therapieoptionen werden in Teil 2 besprochen.

Basalinsuline, diabetische Remission, glykämische Variabilität, SGLT2-Inhibitoren

Diabetes mellitus (DM) is one of the most common endocrinopathies in dogs and cats. As in human medicine, the prevalence of diabetic dogs and cats has risen steadily over the last decades. New therapies for the treatment of DM in humans have been shown to improve glycemic control, reduce the frequency of insulin injections and minimize the risk of hypoglycemic events.

Practical relevance: Some of these therapeutic options have already shown promising results in scientific studies for the treatment of DM in small animals and have recently become available to the veterinary market. The first part of this article covers the basics of diabetes therapy and the treatment options with insulins. Non-insulin-based therapy options are discussed in part 2.

basal insulins, diabetic remission, glycemic variability, SGLT2 inhibitors

Klinik für Kleintiere,
Justus-Liebig-Universität Gießen

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