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Wunden erfolgreich behandeln – fortschrittliche Wundtherapie bei Kleintieren

Hickl, J: Prakt Tierarzt 105 (09): 866–891 DOI 10.2376/0032-681X-2430

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Wunden erfolgreich behandeln – fortschrittliche Wundtherapie bei Kleintieren 
Treating wounds successfully – advanced wound therapy in small animals
Hickl, J: Prakt Tierarzt 105 (09): 866–891
DOI 10.2376/0032-681X-2430
Foto: AniCura Kleintierspezialisten Ravensburg
Zusammenfassung
Um eine Wunde richtig zu behandeln, muss zuerst erkannt werden, in welcher Wundheilungsphase sie sich befindet. Traditionell wird die Wundheilung in drei Phasen eingeteilt: die Entzündungsphase, die Proliferationsphase sowie die Reifungs- und Umbauphase. Jede der drei Phasen stellt unterschiedliche Anforderungen z. B. an die Art der Wundauflagen und lässt sich dadurch positiv beeinflussen. Zudem gibt es viele weitere Faktoren, die auf die Wundheilung einwirken. Manche sind von uns beeinflussbar, andere wiederum, wie bspw. das Alter oder die Spezies des Patienten, nicht. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Gewebeperfusion ein.

Ein großes Gebiet der Wundbehandlung ist die offene Wundbehandlung bzw. sekundäre Wundheilung. Diese muss in Betracht gezogen werden, wenn ein Primärverschluss nicht möglich ist. Mit spezifischen Wundspüllösungen – mit oder ohne antiseptischen Wirkstoff – und der richtigen Wundauflage kann man die Heilung der Wunde in eine positive Richtung lenken. Je nach Zustand der Wunde ist zudem ein selektives oder nicht-selektives Débridement nötig, um kontaminiertes und devitalisiertes Gewebe aus der Wunde zu entfernen. Formen des selektiven Débridements sind das autolytische und enzymatische Débridement, das v. a. darauf abzielt, nekrotisches Gewebe zu entfernen. Zum nicht-selektiven Débridement zählen das chirurgische und das mechanische Débridement. Das chirurgische Débridement erfolgt unter Vollnarkose und aseptischen Bedingungen, während das mechanische mittels feucht-trockener Verbände zum Einsatz kommt.

Relevanz für die Praxis: Für die erfolgreiche Wundbehandlung ist das Verständnis für die Wundheilungsphasen und die damit verbundenen Bedürfnisse jeder Wunde wichtig. Ist dies klar, kann man die Therapie mit den passenden Wundspüllösungen und Wundauflagen anpassen und optimieren.
Schlüsselwörter
Wundheilungsphasen, Wundheilung, Wundauflagen, Débridement, Entscheidungsbaum Wunde
Summary
In order to treat a wound properly, it is necessary to recognize which phase of wound healing it is in. Traditionally, wound healing is divided into three phases: inflammation, proliferation, and maturation and remodelling. Each of these three phases has different requirements, such as the type of wound dressing and can therefore be positively influenced. There are also many other factors that influence wound healing. Some can be influenced by us, while others, such as the age or species of the patient, cannot. Especially tissue blood flow plays a key role.

A large area of wound management is open wound treatment resp. secondary wound healing. This must be considered if primary closure is not possible. Specific wound irrigation solutions – with or without antiseptic agents – and the appropriate wound dressing, can have a positive effect on healing. Depending on the condition of the wound, selective or non-selective debridement may also be required to remove contaminated and devitalized tissue from the wound. There are two types of selective debridement, autolytic and enzymatic, which are used primarily to remove necrotic tissue. Non-selective debridement includes surgical and mechanical debridement. Surgical debridement is performed under general anaesthesia and aseptic conditions, whereas mechanical debridement is performed using wet-to-dry dressings.

Clinical relevance: Understanding the wound healing phases and the associated needs of each wound is important for successful wound treatment. Once this is clear, the therapy can be adapted and optimized with the appropriate wound irrigation solutions and wound dressings.
Keywords
wound healing phases, primary and secondary wound healing, wound dressings, selective and non-selective debridement, decision tree wounds
In diesem Kurs enthalten: 
  1. Artikel zur Fortbildung 
  2. Wissenstest zur ATF-Zertifizierung
Anerkennung
1 ATF-Stunde
Foto: Privat
Autorin
Jennifer Hickl
Tierärztin mit den Schwerpunkten Chirurgie und Orthopädie bei AniCura Kleintierspezialisten Ravensburg
Preisinformationen
Die ATF-anerkannte interaktive Fortbildung können Sie bequem online erwerben.
Abonnenten von Der Praktische Tierarzt bestellen kostenfrei (maximal ein Teilnehmer pro Abonnement)!
Sonderregelung für Praxen:
Innerhalb einer Praxis können maximal zwei Teilnehmer pro Abonnement die Fortbildungen kostenfrei nutzen (1 Inhaber und 1 Assistent oder 2 Inhaber nehmen teil). Hierzu muss sich jeder Teilnehmer einzeln registrieren, einloggen sowie die Bestellung durchführen.
Nicht möglich ist die Teilnahme von einer zweiten Person, die außerhalb der Praxis tätig ist.
  • Die Fortbildung können Sie einmalig wiederholen.
  • Die Teilnahme ist innerhalb eines Jahres ab Publikationsdatum, in diesem Fall bis zum 2. September 2025, möglich.
  • Der Fachbeitrag steht Ihnen dann als PDF-Datei zur Verfügung.
  • Die Beantwortung der Fragen erfolgt direkt online über unser Fragebogenmodul.
  • Wenn Sie mindestens 3 von 5 Fragen richtig beantworten, wird Ihnen diese Fortbildung mit 1 ATF-Stunde anerkannt.
Normalpreis  24,90 €
(inkl. MwSt)

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